Am Montagabend herrscht jeweils viel Betrieb im Gebäude des Feuerwehrmagazins Ormalingen. Nicht etwa, weil ein Feuer gelöscht werden, sondern weil eines geschürt werden soll: die musikalische Begeisterung des Oberbaselbieter Konzertchors, der im Saal probt. Und das gelingt. Der Dirigent Marco Beltrani weiss die Sängerinnen und Sänger zu motivieren, so dass auch schwierige Noten ihren Schrecken verlieren und die musikalischen Funken sprühen können.
Fragt man Chormitglieder, was sie an ihrem Chor besonders schätzen, nennen sie meist die abwechslungsreichen Programme. Die verlangen ihnen zwar einiges ab, erschliessen aber auch neue musikalische Welten. So musste man für die Misa Tango von Martín Palmeri den argentinischen Tanzrhythmus ins Gefühl bekommen oder für das Programm «Nordklang» die korrekte Aussprache isländischer und schwedischer Liedtexte pauken. Auch gilt es ab und zu, ein Lied auswendig zu lernen oder sich in gemischter Aufstellung stimmlich zu behaupten.
An den originellen Frühlingskonzerten – oft im Saal des «Marabu» in Gelterkinden – geht es manchmal beschwingt zu und das legendäre Buffet trägt zur guten Stimmung bei. Zu eigentlichen Shows gerieten ein Programm mit Hits aus den Sechzigern und ein musikalischer Zusammenschnitt aus Disneyfilmen – beide Aufführungen begleitet vom lokalen Duo Moody Tunes und mit passenden Diaprojektionen versehen. Dass auch Schweizer Volkslieder und Jodel potentielle Hits sein können, zeigte das Programm «Tour de Suisse».
Ernster, aber nicht weniger vielseitig sind die Winterkonzerte. So führte der Chor zusammen mit lokalen Orchestern sowie Gesangssolistinnen und -solisten die frühbarocke «Messe de Minuit» von Marc-Antoine Charpentier und das «Stabat Mater» von Antonin Dvorak auf. Einen Höhepunkt der Chorgeschichte bildete die Aufführung der schon erwähnten «Misa Tango» von Martín Palmeri, die der Chor nicht nur wie üblich in regionalen Kirchen, sondern auch anlässlich einer Konzertreise zusammen mit anderen Chören im Wiener Konzerthaus singen konnte.
Diese spannende Probenarbeit schweisst die rund sechzig Sängerinnen und Sänger nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich zusammen. Im Chor herrscht ein offener, freundschaftlicher Geist, dank dem sich neue Mitglieder meist schon in der ersten Probe zugehörig fühlen. Gesellige Anlässe und Probenweekends fördern diesen Zusammenhalt.
Hätten Sie Freude im Chor mitzuwirken, dann wenden Sie sich bitte an unseren Dirigenten Marco Beltrani. Er gibt Ihnen gerne weiter Auskünfte.